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BTU-Studierende erleben praxisreiches Herbstwochenende im Europaspeicher Grünheide

Bei strahlendem spätherbstlichem Sonnenschein verbrachten Studierende der BTU Cottbus-Senftenberg am vergangenen Wochenende intensive und lehrreiche Tage im Europaspeicher in Grünheide. Der besondere Lern- und Arbeitsort nahe des Oberuckersees bot erneut die Möglichkeit, Wissenschaft und Praxis unmittelbar miteinander zu verbinden – inmitten der historischen Feldsteinscheune und der herbstlichen Landschaft.

Arbeiten am Dachstuhl der alten Feldsteinscheune
Im Zentrum des praktischen Einsatzes stand der Dachstuhl der Scheune. Die Studierenden untersuchten die Holzkonstruktion und führten erste notwendige Sanierungsarbeiten durch. Unterstützt wurden sie dabei von einem erfahrenen Handwerksmeister, der sein Fachwissen teilte und Einblicke in traditionelle Techniken der Dach- und Holzbearbeitung vermittelte. So lernten die angehenden Architekten direkt am gebauten Bestand – eine Erfahrung, die im Studienalltag selten möglich ist. Übernachtet wurde übrigens auf dem Dachboden eines benachbarten Stalles.

Öffentliche Vorlesung „Architektur auf Landpartie“
Am Samstagabend fand zudem die öffentliche Vorlesung von Prof. Albert Kirchengast, FB Architekturtheorie, statt. Unter dem Titel „Architektur auf Landpartie“ widmete er sich der Frage, wie heutiges und zukünftiges Bauen im ländlichen Raum aussehen kann und welche Potenziale regionale Baukultur, nachhaltige Bauweisen und der Umgang mit vorhandenen Strukturen bieten. In der anschließenden Diskussion wurde deutlich, wie wertvoll Orte wie der Europaspeicher für neue Denk- und Arbeitsprozesse sind. Die Feldsteinscheune wird Schritt für Schritt zu einem Ort des Lernens, Austauschs und gemeinsamen Gestaltens weiterentwickelt.

Pauline Malischewski von der Präsenzstelle Uckermark unterstreicht die Bedeutung solcher Formate:
„Es ist schön zu sehen, wie hier Theorie und Praxis zusammenkommen. Und es freut uns wirklich, dass die Studenten den Weg in die Uckermark auf sich genommen haben. Genau solche Begegnungen zeigen, wie wertvoll der direkte Austausch vor Ort sein kann.“

Das Wochenende im Europaspeicher hat gezeigt, wie lebendig und praxisnah Wissenschaft sein kann, wenn sie außerhalb des Hörsaals stattfindet. Die Präsenzstelle Uckermark freut sich darauf, solche Kooperationen weiter zu unterstützen und die Verbindung zwischen Hochschule und Region nachhaltig zu stärken.