Erfolgreiche Fahrradtour im Nationalpark Unteres Odertal: Auenlandschaft im Fokus


Ein zentraler Punkt der Tour war die Diskussion über die Chancen und Risiken, die Auenlandschaften im Kontext des Klimawandels erleben. Auenlandschaften bieten bedeutende Vorteile, indem sie Hochwasser ausgleichen und die Biodiversität fördern. Gleichzeitig sind sie jedoch auch gefährdet: Der Klimawandel führt zu veränderten Niederschlagsmustern und höheren Temperaturen, was die Stabilität dieser Ökosysteme beeinträchtigen kann. Dr. Tautenhahn betonte, wie wichtig der Schutz und die Renaturierung dieser Landschaften sind, um ihre ökologischen Funktionen zu bewahren und die Region an die Herausforderungen des Klimawandels anzupassen. Hierzu zählt auch der Wasserrückhalt im Einzugsgebiet des Flusses. Dies ermöglicht die Abmilderung extremer Niedrig- und Hochwasserphasen.
Die fundierten Einblicke von Dr. Tautenhahn regten die Teilnehmenden, darunter Studierende der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde, Bürger*innen und Familien, zum Nachdenken an und führten zu interessierten Nachfragen und einem lebendigen Austausch. Es ergaben sich angeregte Gespräche über Berufsperspektiven für Studierende in der Uckermark bis hin zur Nutzung von Vogelbestimmungs-Apps. Besonders beliebt war die Birdnet App der TU Chemnitz, die nicht nur Vogelstimmen identifiziert, sondern auch wertvolle Forschungsdaten sammelt.
Ein besonderes Highlight war außerdem die Sichtung eines seltenen Schwarzstorchs (Ciconia nigra), der in Deutschland nur noch in wenigen Gebieten brütet.