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Hohes Interesse an Generationen Y & Z sowie dualen Studiengängen in Brandenburg

Knapp 30 Unternehmen aus Uckermark und Barnim bekamen am Dienstag, den 18.04. in Angermünde einen Einblick in die Arbeitsweltvorstellungen der Generationen Y & Z sowie zu Möglichkeiten der Fachkräftesicherung mithilfe dualer Studienangebote.

Die Präsenzstelle Schwedt | Uckermark organisierte einen Vormittag zum Thema „Duales Studium im Mittelstand: Wie werde ich Praxispartner und gewinne Nachwuchs?“ im Haus Uckermark, Angermünde. Das hohe Interesse aus der Wirtschaft spiegelte sich bei der ausgebuchten Veranstaltung bereits im Vorfeld wieder. Der Aufwand sowie die Kosten für die Besetzung von freien (Ausbildungs-)Stellen wachsen stetig.

Umso relevanter wird es, die Bedürfnisse der Generation Y (1981 – ca. 2000) und Z (1996 – 2015) zu berücksichtigen. „Beide Generationen werden nach Ausschluss der Babyboomer die Mehrheit des Arbeitskräfteangebotes belegen“, informierte Tina Siebert von der Wirtschaftsförderung Brandenburg die Teilnehmenden. Ein hohes Maß an Flexibilität, sinnstiftende Tätigkeiten sowie die Möglichkeit der Mitgestaltung vom Arbeitsbeginn an, sind nur einige der Voraussetzungen, die Unternehmen dem Nachwuchs bieten sollten.

Als weiteren Agenda-Punkt erhielten die Besucher*innen Informationen zum Thema Fachkräftesicherung mithilfe dual Studierender durch die Agentur Duales Studium Brandenburg. An neun Brandenburger Hochschulen gibt es mittlerweile duale Angebote, darunter 36 Bachelor- und vier Master-Studiengänge. „Der Mangel an Auszubildenden kann dadurch jedoch nicht ausgeglichen werden. Die Anforderungen und Zielgruppen sind zu verschieden“, berichtet Franziska Kuhl, Leiterin der Agentur Duales Studium. Unternehmen sollten genau prüfen, ob sie die Fertigkeiten eines Auszubildenden benötigen oder ob die Aufgaben im Unternehmen einen Studierenden erfordern. Manche Aufgaben lassen sich auch am besten von einem dual Studierenden mit integriertem oder im Vorfeld absolvierten Ausbildungsabschluss erfüllen. Ein Bauleiter mit abgeschlossenem Bau-Ingenieursstudium sollte beispielsweise auch eine Handwerksausbildung mitbringen, um sich mit den Gewerken bestmöglich verständigen zu kündigen.

Die Wohnbau Prenzlau rundete den Themen-Vormittag als Best-Practice-Beispiel ab. Seit 2017 bietet das Unternehmen drei bis vier verschiedene duale Studiengänge an. Carolin Kühl, Beauftragte für Auszubildende und Studierende, teilte ihre Erfahrungswerte zu Kosten, zur Generation Y & Z, zu Absolvent*innen sowie zur Zusammenarbeit mit Hochschulen. Die Vorträge wurden begleitet durch rege Diskussionen und positives Feedback.